[a]live: promotion » » Paganfest 2025 – Ein episches Comeback

Paganfest 2025 – Ein episches Comeback

Ein Abend mit Elfen, Kriegern und Piraten

03.02.2025 [sh] Nach einer ganzen langen Dekade Pause kehrte das Paganfest zurück und machte auch Halt in der Niedersächsischen Landeshauptstadt. Freunde der finsteren Klänge, der nordischen Mythologie und der Piratenparty füllten das Capitol mit einer greifbaren Vorfreude, dass man sie fast mit einem Schwert hätte durchtrennen können.

Den Anfang machten die italienischen Folk-Metaller von Elvenking. Mit „Throes Of Atonement“ entführten sie uns sofort in eine Welt voller Elfen, Magie und – man höre und staune – auch ein bisschen Melancholie. .Die Setlist war ein wahrer Ohrenschmaus: „Pagan Revolution“, „Silverseal“ und „Moonbeam Stone Circle“ ließen die Herzen der Fans höher schlagen. Die Band war in Höchstform, und die Zuschauer sangen textsicher mit. Man könnte fast meinen, die Elfen hätten uns mit einem Zauber belegt.

Nach diesem magischen Einstieg ging es nahtlos weiter mit den Kriegern von Heidevolk. Mit „Hagalaz“ und „Winter Woede“ brachten sie die Menge zum Beben. Die Fans waren so begeistert, dass man fast das Gefühl hatte, die Wände des Capitol könnten gleich einstürzen. „Drink met de Goden (Walhalla)“ war der Höhepunkt, und das Publikum schien kollektiv in einen ekstatischen Jubel auszubrechen. Es war, als ob wir alle zusammen in eine Schlacht zogen – nur ohne die blutigen Konsequenzen.

Dann wurde es Zeit für Týr, die uns mit ihren epischen Klängen in die nordische Mythologie entführten. „By The Sword In My Hand“ und „Blood of Heroes“ ließen die Herzen der Metal-Fans höher schlagen. Gitarrist Hans Hammer (ja, der Name ist Programm) und Bassist Gunnar Thomsen wechselten ständig die Positionen und hatten sichtlich Spaß dabei. Das Publikum sang lautstark mit, klatschte begeistert, reckte die Fäuste in die Höhe und ließ sich von den kraftvollen Melodien mitreißen. Eine fast ehrfürchtige Atmosphäre vor den alten Sagen waberte durch den Raum.

Ensiferum folgten mit einer Setlist, die sowohl neue als auch alte Hits beinhaltete. „Fatherland“ und „Twilight Tavern“ sorgten für eine euphorische Stimmung, dass sich der ein oder andere Moshpit bildete und auch die ersten Crowdsurfer es bis zur Bühne schafften. Die Fans sangen aus vollen Kehlen mit und ließen ihre Köpfe rhythmisch rotieren. „Victory Song“ war der krönende Abschluss, welcher die Stimmungsspirale noch einmal richtig befeuerte.

Und dann kam der Höhepunkt des Abends: Alestorm. Mit „Keelhauled“ und „Shipwrecked“ wurde die Bühne zur Piratenfestung. Eine überdimensionale Quietscheente zierte die Bühne, und die Band kündigte an: „Today we’re here to have some fun!“ Das Capitol verwandelte sich wiederum in einen brodelnder Hexenkessel, während die Fans jeden einzelnen Song ausgelassen feierten. Besonders „Hangover“ sorgte für Lacher, als ein Hai auf der Bühne rappte. Patty Gurdy unterstützte die Band mit ihrer Drehleier bei „Voyage Of The Dead Marauder“ und sorgte für magische Momente. Die Stimmung war kaum noch zu toppen, es wurde ausgelassen gefeiert, geklatscht, gesungen und gelacht. Die Moshpits wurden immer größer, Crowdsurfer schossen wie Kanonenkugeln nach vorn, und die Fans waren so begeistert wie Piraten auf Beutezug.

Das Paganfest in Hannover war ein voller Erfolg – eine gelungene Rückkehr nach zehn Jahren Pause, voller Energie, Emotionen und einer gehörigen Portion Humor.

zur Galerie


Setze doch einen Trackback auf deine Seite.


Benutzerdefinierte Suche